RoadCross wünscht sich von der Politik mehr Unterstützung für die Verkehrssicherheit
Raserdelikte in Zürich steigen besorgniserregend stark an
Im Kanton Zürich hat die Zahl der Raserdelikte in den letzten Jahren stark zugenommen. Verzeigte die Polizei 2020 noch 140 Personen an die Staatsanwaltschaft, waren es 2023 bereits 195 – ein Anstieg von über 30 Prozent in nur vier Jahren. Die Stiftung RoadCross warnte bereits vor zwei Jahren in der parlamentarischen Debatte zur Teilrevision des Strassenverkehrsgesetzes, dass eine Lockerung des wirksamen Gesetzespakets Via sicura ein Fehler sei und dessen präventive Abschreckung verloren gehen würde. «Damals konnten wir das Schlimmste gerade noch verhindern und das Parlament davon überzeugen, dass die Mindeststrafen sinnvoll sind und unbedingt im Gesetz verankert bleiben müssen», erklärt RoadCross-Stiftungsratspräsident Willi Wismer. Der anhaltende Anstieg der Raserdelikte zeige nun deutlich, dass die Gesetze nicht weiter abgeschwächt werden dürfen – im Gegenteil
Dass die Politik trotz der steigenden Zahl an Raserdelikten die Streichung der Mindeststrafen überhaupt in Betracht zog, bleibt für RoadCross unverständlich. «Wir erwarten von parlamentarischen Kommissionen, dass sie sich ausgewogen informieren, um fundierte Entscheidungen im Interesse der Verkehrssicherheit zu treffen. Um die zuletzt gestiegenen Unfallzahlen auf unseren Strassen wieder zu senken, ist auch das aktive Mitwirken der Politik erforderlich», präzisiert Willi Wismer seine Erwartungen.
Die Stiftung RoadCross unterstützt seit über 30 Jahren kostenlos die Opfer von Verkehrsunfällen und setzt sich, wo immer nötig, für die Verkehrssicherheit ein.
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